Strom aus der Heimat: Besuch der Baustelle des Pumpspeicherkraftwerks Happurg

MdL Norbert Dünkel: „Ein Meilenstein für unsere regionale Energiesicherheit“

22.07.2025 | Happurg
MdL Norbert Dünkel (l.) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (m.) verschafften sich einen Eindruck von den Baufortschritten am Happurger Kraftwerk. Für Bayern ist der Wiederbetrieb ein zentrales Element der eigenen Energiestrategie. Foto: D. Fritsch
MdL Norbert Dünkel (l.) und Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (m.) verschafften sich einen Eindruck von den Baufortschritten am Happurger Kraftwerk. Für Bayern ist der Wiederbetrieb ein zentrales Element der eigenen Energiestrategie. Foto: D. Fritsch

Gemeinsam mit Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger hat der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) die Baustelle des Pumpspeicherkraftwerks Happurg besucht. Der Besuch markiert einen wichtigen Moment für die Region: Nach über einem Jahrzehnt Stillstand schreitet die Generalsanierung des Kraftwerks sichtbar voran – ein Projekt, das Dünkel seit Jahren mit Nachdruck unterstützt.

„Es ist ein ganz besonderer Moment für mich, den Fortschritt dieser bedeutenden Infrastrukturmaßnahme nun aus nächster Nähe erleben zu können“, so Dünkel. „Ich habe mich über Jahre hinweg auf Landesebene für die Wiederinbetriebnahme eingesetzt. Heute sehen wir: Unser Einsatz für die Energiesicherheit und regionale Wertschöpfung zahlt sich aus.“

250 Millionen Euro für die Energiezukunft Bayerns


Das Kraftwerk war seit Anfang 2011 außer Betrieb, nachdem massive Schäden am Oberbecken festgestellt wurden. Mit einem Investitionsvolumen von 250 Millionen Euro, bereitgestellt durch den Betreiber Uniper und mit starker Unterstützung des Freistaats Bayern, wird die Anlage nun umfassend saniert. Über 1.000 Tonnen Stahl werden verbaut, modernste Technik installiert – und das Ziel ist klar: Ab 2028 soll das Kraftwerk wieder bis zu 160 Megawatt saubere, flexible und sichere Energie liefern.

Gerade in Zeiten der Energiekrise und des Ukraine-Kriegs ist Versorgungssicherheit ein zentrales Thema geworden. Bayern braucht flexible Stromspeicher, um die schwankende Einspeisung aus Sonne und Wind auszugleichen. Das Pumpspeicherkraftwerk Happurg ist dafür ein zentraler Baustein der Staatsregierung.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder hatte sich bereits 2024 bei einem Vor-Ort-Besuch klar für die Wiederinbetriebnahme ausgesprochen: „Bayern steht zur Wasserkraft.“ Dünkel unterstreicht: „Dieses Versprechen setzen wir jetzt gemeinsam um – pragmatisch, nachhaltig und mit klarem Fokus auf die regionale Versorgung.“

Energie aus der Region – für die Region

Für das Nürnberger Land ist das Projekt von großer Bedeutung. „Wir müssen die Potenziale unserer Heimat konsequent nutzen. Wasserkraft ist nicht nur CO₂-neutral, sondern auch grundlastfähig. Für die regionale Versorgung und als Beitrag zur Energiewende ist Happurg ein echtes Leuchtturmprojekt. Dieses Projekt steht symbolisch für eine sichere, nachhaltige und dezentrale Energieversorgung aus der Heimat“, so der Abgeordnete.

Das Kraftwerk Happurg gehört zu den sieben großen Pumpspeicheranlagen in Bayern und verfügt über eine beeindruckende Speicherkapazität von 840 Megawattstunden. Es nutzt das Prinzip der Höhenunterschiede: Bei Energieüberschuss wird Wasser vom Happurger See ins Oberbecken am Deckersberg (586 m ü. NN) gepumpt. Bei Bedarf erzeugt das herabströmende Wasser Strom – effizient, zuverlässig und umweltfreundlich.