Freistaat Bayern unterstützt Denkmalpflege im Nürnberger Land

113.200 Euro für ortsbildprägende Baudenkmäler

14.05.2025 | München / Nürnberger Land
Mithilfe der Gelder vom Freistaat kann die Kirchhofmauer um die Pfarrkirche St. Michael in Rasch saniert werden. Foto: B. Eckstein
Mithilfe der Gelder vom Freistaat kann die Kirchhofmauer um die Pfarrkirche St. Michael in Rasch saniert werden. Foto: B. Eckstein

Auch in diesem Jahr engagiert sich der Freistaat Bayern über die Bayerische Landesstiftung und das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege mit mehreren Millionen Euro für den Erhalt bedeutender Bau- und Kunstdenkmäler. Ziel ist es, das kulturelle Erbe des Freistaats zu bewahren und ortsbildprägende Gebäude für kommende Generationen zu erhalten. Auch fünf Objekte im Nürnberger Land profitieren davon, teilt Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (CSU) mit.

„Der Erhalt denkmalgeschützter Gebäude ist ein wichtiger Beitrag zur Bewahrung unserer Geschichte und Identität. Es freut mich sehr, dass die Bayerische Landesstiftung auch in diesem Jahr wieder Projekte im Nürnberger Land unterstützt“, so der Abgeordnete.

Sanierung von St. Michael

Zu den geförderten Projekten zählt die evangelische Pfarrkirche St. Michael in Rasch, die als „ortsbildprägendes Baudenkmal mit überregionaler Bedeutung“ eingestuft wurde. Für die Sanierung der östlichen und westlichen Kirchhofmauer erhält die Kirchengemeinde einen Zuschuss in Höhe von 20.000 Euro.

Die Ursprünge der Pfarrkirche reichen bis ins 11. Jahrhundert zurück. Sie gilt als Mutterkirche von Altdorf und war ursprünglich für die umliegenden Gemeinden Feucht, Kornburg, Mögeldorf und Leinburg zuständig. Der Kirchenbau besticht durch ein Langhaus mit quadratischem Chorturm, einem Spitzhelmdach sowie romanischen Rundbogenfriesen. Im 14. Jahrhundert wurde St. Michael zu einer Kirchenburg mit Graben, Mauer und Torturm ausgebaut – ein bedeutendes Zeugnis mittelalterlicher Wehrkirchenarchitektur.

Private Eigentümer erhalten knapp 100.000 Euro

Zusätzlich profitieren vier private Eigentümer im Nürnberger Land von Fördermitteln in Höhe von insgesamt rund 100.000 Euro. Die denkmalgeschützten Anwesen befinden sich in Simmelsdorf, Simonshofen und Schwarzenbach bei Burgthann. Mit der Förderung würdigt der Freistaat das Engagement privater Antragsteller, die mit großem persönlichem Einsatze zur Erhaltung des kulturellen Erbes beitragen.

Dünkel: „Denkmalpflege ist gelebte Heimatverbundenheit“

„Ohne Denkmalpflege hätte unsere Heimat weniger Strahlkraft. Ich bin daher sehr dankbar, dass es viele engagierte Menschen gibt, die bereit sind in alte Gebäude zu investieren und diese zu erhalten. Dieses Engagement verdient unsere Anerkennung und staatliche Unterstützung“, erklärt Norbert Dünkel.