Der Bayerische Krankenhausplanungsausschuss hat am 27. November 2024 einen zukunftsweisenden Beschluss gefasst: Die Bettenzahl des Krankenhauses Lauf wird im Bayerischen Krankenhausplan von 188 auf 210 erhöht. Diese Entscheidung unterstreicht die herausragende Bedeutung des Krankenhauses für die Grund- und Regelversorgung im Nürnberger Land. Es soll langfristig als leistungsfähiger und moderner Standort für die Region etabliert werden.

Ich freue mich außerordentlich über dieses klare Signal für die Zukunftsfähigkeit unseres Krankenhauses in Lauf“, erklärte der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) nach einem Treffen mit Marco Zipfel, Geschäftsführer der Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH (KNL), und Verwaltungschef Guido Schmidt. Der Abgeordnete hatte sich persönlich für die Erweiterung der Bettenkapazitäten eingesetzt. „Nach den Herausforderungen, die durch die Krankenhausreform insbesondere für den Standort Altdorf entstanden sind, ist dieser Beschluss ein großer Erfolg für unsere Region. Er schafft Planungssicherheit und legt den Grundstein für wichtige Investitionen, die den Standort Lauf nachhaltig stärken.“

Herausforderungen der Krankenhausversorgung

Die positive Entwicklung fällt in eine Zeit tiefgreifender Reformen im Gesundheitswesen. Die bundesweite Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bringt gerade für den ländlichen Raum einschneidende und oft negative Veränderungen. Gleichzeitig haben die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie die Anforderungen an die Krankenhäuser nachhaltig verändert.

Geschäftsführer Zipfel hat mit seinem Team bereits Ende 2023 proaktiv auf diese Herausforderungen reagiert und ein zukunftsweisendes Medizinkonzept entwickelt. Dieses Konzept, das in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege abgestimmt wurde, soll die medizinische Versorgung im Nürnberger Land zukunftsfähig machen.

Konzept für Modernisierung und Erweiterung

„Die Entscheidung des Krankenhausplanungsausschusses ist eine Bestätigung unserer Strategie und eröffnet den Weg für dringend benötigte Investitionen am Standort Lauf“, erklärte Marco Zipfel. Der Geschäftsführer kündigte an, die nächsten Schritte unverzüglich einzuleiten, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen.

Die wesentlichen Maßnahmen sind:

1. Anbau eines zusätzlichen Operationssaals – zur Erhöhung der OP-Kapazitäten.
2. Kernsanierung und Neugestaltung der Notaufnahme – für schnellere und effizientere Notfallversorgung.
3. Erweiterung der Bettenstationen um 22 Betten – zur Deckung der steigenden Patientennachfrage.
4. Neuanlage der Funktionsabteilung Innere Medizin sowie der Bereitschafts- und Diensträume – für optimierte Abläufe und modernste Infrastruktur.

"Ein starkes Fundament für eine gesicherte Zukunft" 

Die positive Bedarfsfeststellung ist auch ein klares Bekenntnis des Freistaats Bayern, die notwendigen Investitionen finanziell zu begleiten. „Damit gibt es keinen Zweifel: Der Freistaat will, dass der Krankenhausstandort Lauf erhalten bleibt und ausgebaut wird. Das Klinikum Nürnberg hat damit eine solide Grundlage, um Lauf zu einem zukunftsorientierten Krankenhaus zu entwickeln, das sowohl den Patienten als auch den Mitarbeitenden bestmögliche Rahmenbedingungen bietet“, betont Norbert Dünkel abschließend.