Norbert Dünkel erhält Evangelischen Kita-Award

„Wir brauchen so früh wie möglich beste Bedingungen für unsere Kinder“

04.08.2023 | Leinburg / Nürnberger Land
Norbert Dünkel (knieend) erhielt für seinen Einsatz für Kindergärten den evangelischen Kita-Award verliehen. (v.l.n.r.): F. Hirschmann, Eva Helmreich, Bürgermeister Thomas Kraußer, Pfarrer Joachim Klenk, Christine Hupfer und Edith Gmeiner.
Norbert Dünkel (knieend) erhielt für seinen Einsatz für Kindergärten den evangelischen Kita-Award verliehen. (v.l.n.r.): F. Hirschmann, Eva Helmreich, Bürgermeister Thomas Kraußer, Pfarrer Joachim Klenk, Christine Hupfer und Edith Gmeiner.

Eine besondere Ehre wurde dem heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel (CSU) zuteil: Für seinen Einsatz für bayerische Kindergärten hat der Abgeordnete nun den evangelischen Kita-Award erhalten. Hierzu besuchte er die evangelische Kindertagesstätte Sonnenstrahl in Leinburg.  

Nach einer kurzen Begrüßung und Führung durch Gemeindepfarrer Joachim Klenck und Kitaleitung Eva Helmreich, in der die Kinder den Gästen voller Begeisterung von ihrem „Haus Sonnenstrahl“ berichteten, wurde der Award an den Abgeordneten verliehen. Leinburgs Bürgermeister Thomas Kraußer sowie die Veranstalter des Festaktes, Gemeindepfarrer Joachim Klenk, Kita-Verwaltungsleitung Christine Hupfer und Edith Gmeiner vom Evangelischen Kita-Verband Bayern, würdigten Norbert Dünkels Verdienste für die heimischen Kitas in den vergangenen Jahren und bedankten sich, dass der Abgeordnete hier auch in Zukunft unterstützten möchte.

Finanzierungslücken schließen

Um den vielen Herausforderungen in der frühkindlichen Bildung begegnen zu können, plädierten die Kitavertreter unter anderem für die Schließung der Finanzierungslücke in der gesetzlichen Betriebskostenförderung. Aktuell erhalten die Einrichtungen circa 65% der Betriebskosten erstattet. Die Lücke müsse dann durch etwaige Eigenmittel der Träger, durch Elternbeiträge, aber vor allem auch durch kommunale Förderung gedeckt werden. Finanzschwache Gemeinden kommen dadurch häufig an ihre Grenzen. Um gleichwertige Verhältnisse zu schaffen, sollte der Zuschuss des Freistaats weiter erhöht werden, so die Forderung des Verbandes. 

Eine weitere Herausforderung sei die Personalgewinnung. Der evangelische Kita-Verband Bayern erhofft sich von der Landespolitik weitere Unterstützung in diesem Bereich. Unter anderem sollte die Ausbildungsvergütung angehoben und besser refinanziert werden. Außerdem fordert der Verband den beschleunigten Aufbau multiprofessioneller Teams und die Entwicklung effektiver Weiterbildungskonzepte, um gerade auch den Quereinstieg fachlich leichter möglich zu machen.

Dünkel: „Werde gerne im Landtag unterstützten!“      

Norbert Dünkel schloss sich den Anliegen an und unterschrieb im Anschluss an die Verleihung eine Erklärung, in der er sich dafür aussprach, sich in der nächsten Legislaturperiode hierfür einzusetzen.

„Ich danke dem Verband für die Verleihung des Awards und ganz besonders auch den Kindern für diese tolle Veranstaltung hier im Kindergarten Sonnenstrahl. Für mich ist klar, wir müssen in die Zukunft unserer Kinder investieren. Damit können wir nicht erst in der Schule anfangen. Gerade als Bildungspolitiker ist mir besonders bewusst, wie wichtig es ist, bereits so früh wie möglich beste Bedingungen für die Kinder zu schaffen. Hierzu gehören finanziell sowie personell gut ausgestattete Kindertagesstätten. Ich unterstütze daher die Vorschläge des evangelischen Kita-Verbands Bayern. Auch für die Anhebung der Betriebskostenförderung werde ich mich gerne im Landtag einsetzten. Als langjähriger Geschäftsführer der Lebenshilfe, selbst Träger für Kindertagesstätten, sind mir die Anliegen sehr bekannt und bewusst“, so Dünkel.

Hintergrund: evKita-Award

Der Evangelische Kita-Verband Bayern verleiht in diesem Jahr anlässlich der Landtagswahl zum ersten Mal einen evKITA-Award an Politiker, die sich für die Umsetzung der Lösungsvorschläge des Bündnisses für frühkindliche Bildung zur Schließung der Finanzierungslücke und zur Fachkräfteentwicklung einsetzten. Das Bündnis für frühkindliche Bildung entwickelt unter dem Vorsitz von Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf zusammen mit allen Akteuren im Bereich der Kindertagesbetreuung tragfähige Lösungsansätze zur nachhaltigen Verbesserung der frühkindlichen Bildung in Bayern.