Neue Einheit soll Leben retten

MdL Norbert Dünkel besuchte Alfelder First-Responder – Spezialisten für Erste-Hilfe

30.09.2022 | Alfeld
Norbert Dünkel (m.) besuchte zusammen mit dem CSU-Ortsvorsitzenden Benedikt Dannhauser (l.) die First-Responder in Alfeld. Wolfgang Gruber (r.), der Vorsitzende des Fördervereins, informierte die Gäste über die neue Einheit. Foto: Büro Dünkel
Norbert Dünkel (m.) besuchte zusammen mit dem CSU-Ortsvorsitzenden Benedikt Dannhauser (l.) die First-Responder in Alfeld. Wolfgang Gruber (r.), der Vorsitzende des Fördervereins, informierte die Gäste über die neue Einheit. Foto: Büro Dünkel

In der Notfallrettung kommt es manchmal auf jede Sekunde an. Die Gemeinde Alfeld - geografisch an der Bezirks- und Landkreisgrenze gelegen - ist für die regulären Rettungsdienste zeitlich schlechter zu erreichen. Dazu kommt eine starke Unfallhäufigkeit auf der Autobahn. Um in Notfällen dennoch schnell professionelle Hilfe vor Ort zu haben, hat die Feuerwehr in Alfeld mit der Aufstellung einer First-Responder-Einheit begonnen. 22 Männer und Frauen stehen seit Anfang September bereit, um Patienten innerhalb weniger Minuten im Gemeindegebiet versorgen zu können. Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) hat sich nun mit Wolfgang Gruber, dem Vorsitzenden des Fördervereins First-Responder Alfeld, getroffen und sich über die Alfelder Notfallretter informiert. 

Ein straffes Ausbildungsprogramm liegt hinter den knapp zwei Dutzend Freiwilligen. In den Sommermonaten wurden sie vom BRK-Hersbruck in 80 Stunden in erweiterter Erste-Hilfe geschult und abschließend geprüft. Der Schwerpunkt lag dabei auf einer praktischen Anleitung mithilfe von konkreten Fallbeispielen aus der täglichen Praxis. Um das Erlernte weiter zu vertiefen, finden wöchentliche Weiterbildungen statt.

Moderne Ausrüstung dank Spenden

Wolfgang Gruber ist es besonders wichtig, diese professionelle Ausbildung mit moderner Ausrüstung zu ergänzen. Deshalb hat der Vorsitzende des Fördervereins in den letzten Monaten viel telefoniert, mit seinem Team eine Website aufgebaut und intensiv für die Notfallretter geworben. Dank der 94 Mitglieder des Fördervereins und über 24.000 Euro Spenden von Vereinen, Unternehmen sowie Privatpersonen aus der Region konnten ein Einsatzfahrzeug, ein Notfallrucksack und ein automatisierter externer Defibrillator beschafft werden. 

Hohe Einsatzbereitschaft       

So ausgestattet und gut ausgebildet stehen die Alfelder-First-Responder bereit, um bei medizinischen Notfällen die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zu überbrücken. Dass dies auch nötig ist, zeigt die bisherige Bilanz: Bereits zwölfmal mussten die Ersthelfer eingesetzt werden. Alarmiert werden sie dabei ganz normal über die Notrufnummer 112. Bei der Rettungsleitstelle liegt dann die Entscheidung, ob die Notfallretter ausrücken. Wochentags ist hierfür von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr und an Wochenenden ein Team fest eingeteilt. In den übrigen Zeiten erfolgt die Alarmierung der First Responder über die Gruppenalarmierung zum Feuerwehrhaus.

Dünkel: „Großartiges Engagement“

Norbert Dünkel, im Innenausschuss des Landtags unteranderem für die Rettungsorganisationen in Bayern zuständig, zeigte sich von dem ehrenamtlichen Engagement der Alfelder hoch beeindruckt. „Die First-Responder bei unseren Feuerwehren leisten einen wertvollen Beitrag bei Notfällen und sind ein wichtiger Teil der Rettungskette in schwer erreichbaren Gebieten. Für dieses ehrenamtliche Engagement gilt es Danke zu sagen!“