Neuer Chef des Sozialreferats besuchte die Lebenshilfe im Nürnberger Land

Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel - Spannende Einblicke in eine wichtige Einrichtung

13.04.2022 | Schönberg / Nürnberger Land
Michael Fried (2.v.r.) ließ sich von MdL Norbert Dünkel (l.) und Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky (5.v.l) die tolle Arbeit der Betreuten in den Moritzberg-Werkstätten unter Leitung von Jürgen Schmitt (4.v.l) zeigen. Foto: Lebendhilfe NLA
Michael Fried (2.v.r.) ließ sich von MdL Norbert Dünkel (l.) und Geschäftsführer Dennis Kummarnitzky (5.v.l) die tolle Arbeit der Betreuten in den Moritzberg-Werkstätten unter Leitung von Jürgen Schmitt (4.v.l) zeigen. Foto: Lebendhilfe NLA

Das Sozialreferat des Bezirk Mittelfrankens steht seit Februar unter der Leitung von Michael Fried. Zuständig für die überörtliche Sozialhilfe sowie der Eingliederungshilfe für Menschen mit Behinderung war es ihm ein besonderes Anliegen, die Lebenshilfe Nürnberger Land in Lauf/Schönberg zu besuchen und sich vor Ort über die seit 1969 bestehende Einrichtung zu informieren. Dem Dialog mit Lebenshilfe Nürnberger Land-Geschäftsleitung Dennis Kummarnitzky und MdL Norbert Dünkel, Annamaria Kernstock, Referentin Entgelte und Werkstattleiter Jürgen Schmitt schloss sich ein Rundgang durch die Fertigungsbereiche der Moritzberg-Werkstättten mit Reittherapiezentrum an.

Bereits vor dem Rundgang lud Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel zu einem Gespräch über die Inklusion von Menschen mit Behinderung sowie die künftige Ausrichtung der Schulbegleitung ein. Auf Initiative von Dünkel, Vorsitzender der fraktionsübergreifenden AG Inklusion im Bayerischen Landtag, findet aktuell in Mittelfranken ein Modellversuch zur Schulbegleitung statt, der das Angebot zukünftig mehr an den Bedürfnissen von Menschen mit Handicap orientieren soll.

„Bin sehr beeindruckt“

Vom anschließenden Einblick in die Tätigkeit der Lebenshilfe zeigte sich Michael Fried sehr beeindruckt. Als Referatsleiter Soziales ist Michael Fried ein wichtiger Ansprechpartner für die Lebenshilfe Nürnberger Land, die 1500 Betreuungsplätze, vom Säugling bis zum Senior mit Behinderung in 24 Einrichtungen landkreisweit unterhält. Allein in den Moritzberg-Werkstätten arbeiten gut 350 Menschen mit Behinderung. 

Fried lobte die modernen und vielfältigen Arbeitsplätze und Tätigkeitsfelder im Bereich Metallbearbeitung und Industrie-Montage der Moritzberg-Werkstätten für Personen mit Behinderung. Die qualitativ hochwertigen Eigenprodukte der Schreinerei aus heimischen Hölzern, wie Schemel, Küchenblock oder Untersetzer der Marke Moritz konnte den Gast ebenso begeistern, wie die klassischen bis innovative Vertriebswege vom Einzelhandel über Online-Shop bis zu Amazon. 

Ein ganz besonderes Highlight war die anschließende Besichtigung der Reitanlage. Für Kinder und Erwachsene mit Behinderung bietet die Lebenshilfe Nürnberger Land hier vielfältige Reittherapieangebote an, die von den Betreuten begeistert angenommen werden.

Nach diesem abwechslungsreichen Programm und wertvollen Einblicken stand für Michael Fried schließlich fest: „Die Lebenshilfe Nürnberger Land leistet wirklich herausragendes. Menschen mit geistiger Behinderung werden hier selbstbestimmt in die Gesellschaft und so weit wie möglich eigenverantwortlich integriert. Gerade das kollegial-inklusive Betriebsklima und Miteinander wird mir besonders positiv in Erinnerung bleiben“, so der Sozialreferent.