Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert mit dem Programm “Pflege im sozialen Nahraum – PflegesoNah“ im Jahr 2021 bayernweit 28 Projekte mit einem Fördervolumen von insgesamt rund 62 Millionen Euro. Auch das Laufer „Mittendrin Senioren- und Angehörigenzentrum“ erhält eine Förderung in Höhe von 450.000 Euro, wie der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel mitteilt.
Dies hat Bayerns Pflege- und Gesundheitsminister Klaus Holetschek dem Abgeordneten mitgeteilt. Der Minister betonte zudem, dass in diesem Jahr 1.000 weitere Pflegeplätze in ganz Bayern geschaffen werden. Mit dem Förderprogramm entstehen so neue Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeplätze in stationären Einrichtungen. Zudem werden Einrichtungen modernisiert, umgebaut und erweitert und weiter in eine moderne und bedarfsgerechte Versorgung von pflegebedürftigen Menschen in ganz Bayern investiert.Für Norbert Dünkel ist dieses Programm ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung: „Klar ist: Wir müssen uns weiterhin den demografischen Herausforderungen stellen und unsere Versorgungsstrukturen anpassen. Die Zahl der Pflegebedürftigen nimmt stetig zu. Unser Ziel ist daher, möglichst viele Pflegeplätze und eine moderne, individuell passende Pflegeinfrastruktur zu schaffen.“
Landkreis profitiert vom Förderprogramm
Dass das Förderprogramm gut angenommen wird zeigen die aktuellen Zahlen. 60 Bauvorhaben mit mehr als 2.000 Pflegeplätzen und vier Begegnungsstätten konnten bereits seit vergangenen Jahr in das Förderprogramm aufgenommen werden.
Darunter nun auch das Mittendrin Senioren- und Angehörigenzentrum in Lauf. Mit der Förderung in Höhe von 450.000 Euro können 18 neue Tagespflegeplätze geschaffen werden. Norbert Dünkel freut sich über diese zusätzlichen Mittel aus München und betont, dass dadurch die Versorgungsmöglichkeiten im Nürnberger Land deutlich ausgebaut wird.
„Aufgrund der Bedeutung dieses Programmes werde ich mich im Bayerische Landtag auch im Haushaltsjahr 2022, trotz der hohen coronabedingten Mehrausgaben, dafür einsetzen, dass ausreichend Haushaltsmittel für die Förderung der Investitionskosten von Pflegeplätzen zur Verfügung stehen. Denn wir wollen auch im kommenden Jahr möglichst viele Projekte einplanen und noch mehr Pflegeplätze schaffen“, so Dünkel.
“PflegesoNah“
Geregelt ist die Förderung in der Förderrichtlinie “PflegesoNah“. Um die Fördergelder zu erhalten, müssen die Bauvorhaben bestimmte Voraussetzungen erfüllen. So müssen die Pflegeplätze zum Beispiel im Bereich der Altenpflege demenzsensibel ausgerichtet sowie für Menschen mit Sehbeeinträchtigung ausgestaltet sein.
Besonders hoch ist die Förderung für Pflegeheime, die sich in den sozialen Nahraum öffnen. Also Leistungen anbieten, die auch Pflegebedürftigen zugutekommen, die nicht im Heim leben, sondern im direkten Umfeld. Das können Betreuungs- und Pflegeangebote, aber auch Unterstützungsleistungen wie haushaltsnahe Dienstleistungen und Beratung sein.