80.000 Euro für die Instandsetzung von Schloss Grünsberg

Der Freistaat Bayern gibt weitere Fördermittel für Sanierung des Altdorfer Baudenkmals bekannt. – MdL Norbert Dünkel: „Damit erhalten wir ein wertvolles Stück Kulturgut in unserem Landkreis.“

02.09.2020 | Altdorf
Der Freistaat Bayern stellt weitere 80.000 Euro für die Sanierung von Schloss Grünsberg zur Verfügung. Foto: M. Keilholz
Der Freistaat Bayern stellt weitere 80.000 Euro für die Sanierung von Schloss Grünsberg zur Verfügung. Foto: M. Keilholz

Für die Instandsetzung von Schloss Grünsberg in Altdorf werden weitere Mittel aus dem Entschädigungsfonds bereitgestellt. Aufgrund von unvorhersehbaren Mehrkosten wurde eine Nachfinanzierung in Höhe von 80.000 Euro bewilligt. Das teilte Kunstminister Bernd Siebler dem heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel (CSU) mit, der sich bereits in der Vergangenheit wiederholt für diese Förderung in München eingesetzt hat. „Die Instandsetzung denkmalgeschützter Objekte ist eine herausfordernde Aufgabe, die oft mit Unvorhersehbarkeiten einhergeht. Eine solche ist bei Schloss Grünsberg in Altdorf aufgetreten. Damit die Arbeiten dennoch fachgerecht abgeschlossen werden können, unterstützt der Freistaat nun die Eigentümerin mit weiteren 80.000 Euro aus dem Entschädigungsfonds. Ich bin sehr dankbar, dass dadurch ein wertvolles Stück Kulturgut in unserem Landkreis erhalten werden kann“, so Dünkel.

Die Kostenmehrung beruht insbesondere auf einem in diesem Umfang nicht vorhersehbaren Hausschwammbefall in den gewölbten ehemaligen Stallungen, der zu einer Erweiterung des bisherigen Maßnahmenumfangs zwingt. Die Arbeiten, die zu den Mehrkosten führen, sind in vollem Umfang substanzerhaltend und damit nicht nur sinnvoll, sondern zwingend erforderlich für den nachhaltigen Abschluss der Maßnahme.

Gegenstand des ursprünglich durch den Freistaat geförderten Bauabschnitts waren die Erhaltungsmaßnahmen im Bereich der ehemaligen Vorburg, insbesondere die Instandsetzung des Verwalterhauses. Dort musste das historische Dachwerk statisch gesichert und repariert werden, außerdem wurden die Natursteinfassaden konserviert. Hierfür hat unteranderem die Bayerische Landesstiftung in diesem Jahr einen Zuschuss von 13.500 Euro bewilligt.

Herausragendes Beispiel eines repräsentativen Landsitzes Nürnberger Patrizier

Schloss Grünsberg geht im Kern auf eine mittelalterliche Burganlage zurück und wurde seit dem 16. Jahrhundert durch verschiedene Nürnberger Patrizierfamilien zu einem repräsentativen Landsitz ausgebaut. Seit dem Jahr 2000 ist das Schloss zudem für die Öffentlichkeit zugänglich. Es finden dort auch immer wieder Veranstaltungen statt, deren Einnahmen für die Sanierungsarbeiten verwendet werden. Eigentümerin von Schloss Grünsberg ist die Stromer‘sche Kulturgut-, Denkmal- und Naturstiftung.