Rekordsumme für das Nürnberger Land: Über 91 Millionen Euro vom Freistaat und Bund

Massive Unterstützung für Landkreis und Kommunen

11.12.2025 | München / Nürnberger Land
Die Gemeinde Vorra erhält knapp 1,4 Millionen Euro aus den Mitteln von Bund und Freistaat. Foto: M. Keilholz
Die Gemeinde Vorra erhält knapp 1,4 Millionen Euro aus den Mitteln von Bund und Freistaat. Foto: M. Keilholz

Das Nürnberger Land kann sich 2026 über eine außerordentlich hohe finanzielle Unterstützung freuen: Insgesamt fließen über 91 Millionen Euro aus Schlüsselzuweisungen des Freistaats und aus dem Investitionspaket des Bundes in die Region. Damit werden der Landkreis und sämtliche Städte und Gemeinden spürbar entlastet. Allein die Schlüsselzuweisungen steigen im kommenden Jahr auf knapp 63 Millionen Euro. Davon erhält der Landkreis selbst fast 34 Millionen Euro, während die Kommunen gemeinsam auf mehr als 29 Millionen Euro kommen. Zusätzlich fließen aus dem Sondervermögen Infrastruktur des Bundes noch einmal fast 29 Millionen Euro in die Region – rund 7,4 Millionen Euro an den Landkreis und weitere 21,3 Millionen Euro direkt an die Städte und Gemeinden.

Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (CSU) zeigt sich hochzufrieden mit dem Rekordergebnis: „Das ist ein starkes Signal an unser Nürnberger Land. Wer Heimat erhalten und gestalten will, muss unsere Kommunen stärken. Die erneute Erhöhung der Mittel verschafft unseren Städten und Gemeinden dringend notwendige Handlungsspielräume. Ich freue mich sehr, dass es gelungen ist, noch einmal deutlich mehr Geld in unsere Region zu holen.“

Bayernweit 5 Milliarden Euro Schlüsselzuweisungen

Landesweit stehen 2026 rund 5 Milliarden Euro für die Schlüsselzuweisungen zur Verfügung – 131 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Sie bilden den größten Einzelposten im kommunalen Finanzausgleich. Besonders wichtig: Die Kommunen können diese Mittel frei verwenden und damit gezielt dort einsetzen, wo sie am meisten gebraucht werden. „Damit stärken wir die kommunale Selbstverwaltung und ermöglichen passgenaue Lösungen vor Ort“, so Dünkel.

Auch die zusätzlichen Investitionsmittel aus dem Bundes-Sondervermögen sorgen für einen kräftigen Schub. Bayern stellt seinen Kommunen daraus im Jahr 2026 rund 3,9 Milliarden Euro zur Verfügung. Damit werden bestehende Förderprogramme – etwa für den kommunalen Hochbau oder die Krankenhausfinanzierung – weiter verstärkt. Von den Bundesmitteln werden den Kommunen 2 Milliarden Euro – und damit mehr als die Hälfte - als flexibles Investitionsbudget bereitgestellt, abrufbar nach Bedarf in 2026 oder in den Folgejahren. Damit können die Kommunen wichtige örtliche Zukunftsinvestitionen – von Schulen und Kitas über Straßen und Brücken bis hin zur digitalen Infrastruktur – leichter umsetzen.

Gemeinden im Nürnberger Land profitieren 

Von den bereitgestellten Mitteln profitieren Kommunen im gesamten Nürnberger Land – von den größeren Städten bis hin zu den kleineren Gemeinden. So kann sich die Stadt Lauf im kommenden Jahr insgesamt über mehr als 6 Millionen Euro freuen, verteilt auf jeweils über 3 Millionen Euro aus den Schlüsselzuweisungen und aus dem Investitionsbudget. Altdorf erhält zusammen rund 4,2 Millionen Euro, während Hersbruck mit knapp 4 Millionen Euro rechnen kann. Doch auch kleinere Gemeinden werden deutlich gestärkt: Vorra erhält rund 1,4 Millionen Euro, Leinburg etwa 2,1 Millionen Euro, Schnaittach rund 3 Millionen Euro und Burgthann sogar etwa 4,3 Millionen Euro. Die Bandbreite zeigt: Die Unterstützung erreicht den gesamten Landkreis und stärkt alle Regionen gleichermaßen.

Eine detaillierte Übersicht über die Mittelverteilung finden Sie hier: