Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU), Mitglied des Innenausschusses des Bayerischen Landtags, besuchte die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Feucht, die für alle Autobahnabschnitte des Landkreises zuständig ist. Im Gespräch mit dem Leiter der Dienststelle, Polizeidirektor Stefan Pfeiffer, sowie dessen Stellvertreter, Erster Polizeihauptkommissar Michael Götz, wurden zentrale Themen zur Sicherheitslage, Ausstattung und personellen Situation der Polizei erörtert.
Die VPI Feucht zählt zu den größten Verkehrsdienststellen Bayerns und betreut über 400 Autobahnkilometer, darunter Abschnitte der A3, A6, A73 und A9 sowie Teile der Bundesstraße B2. Darüber hinaus ist sie für die Verkehrsüberwachung in Schwabach und den Landkreisen Roth und Nürnberger Land verantwortlich und beherbergt die größte Schleierfahndungseinheit Bayerns im Fahndungsschleier 2.
Personal und Ausstattung – Eine Herausforderung für die Polizei
PD Pfeiffer betonte, dass Bayern im bundesweiten Vergleich hinsichtlich Personalausstattung, Fuhrpark und Ausstattung besonders gut aufgestellt sei und auch vonseiten der Politik starke Unterstützung erfahre. Mit Blick auf die vom Landtag beschlossenen Personalmehrungen bestehe die Hoffnung, dass weitere und neue Kräfte auch bei den kleineren Dienststellen ankommen. Diese seien immer wieder auch auf Unterstützung der größeren Dienststellen wie der VPI Feucht angewiesen. Dies führe dort zu einer weiteren Arbeitsbelastung.
Außerdem hob Pfeiffer die gestiegene Notwendigkeit des Polizeieinsatztrainings (PE-Training) hervor, insbesondere angesichts der zunehmenden Vorfälle mit Messerangriffen.
Forderung nach mehr Spezialisierung
Ein weiteres Thema war die aktuelle Verkehrsunfallaufnahme, die in Zukunft spezialisierter und technologisch besser ausgestattet werden muss. Hierzu sprach PD Pfeiffer die Notwendigkeit von Teams mit spezieller Ausbildung und moderner Technik an, wie 3-D-Scannern und Drohnen, um Unfallhergänge effizienter rekonstruieren zu können.
Dünkel sichert Unterstützung zu
Norbert Dünkel zeigte großes Verständnis für die Anliegen der Polizei und sicherte seine Unterstützung zu. Er kündigte an, zeitnah ein Gespräch mit dem Polizeipräsidium Mittelfranken zu führen, um das weitere Vorgehen zu erörtern. Hierbei soll es auch um die Verteilung des Personals gehen. Die mittelfränkischen Polizeidienststellen haben in der Vergangenheit überproportional vom Stellenaufwuchs profitiert. Angesichts der Bedarfe möchte der Abgeordnete diese Schwerpunktsetzung fortsetzen und sich in München weiter dafür einsetzen. Zudem kündigte Dünkel an, die Themen Polizeieinsatztraining und die Weiterentwicklung der Verkehrsunfallaufnahme im Arbeitskreis Innere Sicherheit weiterzuverfolgen.