Pflege-Paket für Bayern kommt

MdL Norbert Dünkel ist sich sicher, damit wird den Menschen in Bayern geholfen!

11.04.2018
Bei Norbert Dünekl ist die Freude besonders groß,
Bei Norbert Dünekl ist die Freude besonders groß, "Die Pflege erhält endlich mehr Gewicht!"

Für mehr Respekt und Achtung in der Pflege: Die Bayerische Staatsregierung hat ein umfassendes Pflege-Paket für Bayern auf den Weg gebracht.

Der Bayerische Ministerpräsident Markus Söder betonte: „Wir wollen, dass jeder Mensch sein Leben in Würde leben kann. Die Pflege ist eine Frage der sozialen Sicherheit. Wir werden sowohl pflegebedürftige Menschen als auch die Pflegenden deutlich stärker als bisher unterstützen. Mit unserem Landespflegegeld in Höhe von 1.000 Euro pro Jahr stärken wir die Selbstbestimmung Pflegebedürftiger. Gleichzeitig werden wir Versorgungsangebote der Hospiz- und Palliativmedizin in Bayern verdoppeln. Unser neues Landesamt für Pflege wird sich um alle Themen der Pflege effektiv und konzentriert kümmern.“

Die Bayerische Gesundheits- und Pflegeministerin Melanie Huml unterstrich: „Mit dem Landespflegegeld bekommen Pflegebedürftige mehr finanziellen Spielraum, um zum Beispiel Angehörigen oder anderen Menschen, die sie bei der Bewältigung ihres schwierigen Alltags unterstützen, eine materielle Anerkennung zukommen zu lassen. Wir müssen Menschen in herausfordernden Lebenssituationen mit besonders viel Respekt und Achtung begegnen.“

Hoch erfreut über die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung zeigte sich ebenfalls Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel: „Das Thema Pflege und Versorgung im Alter erhält durch die neuen Maßnahmen wesentlich mehr Gewicht. Mich freut das persönlich sehr, schließlich bedeutet Pflegebedürftigkeit in einer Familie immer eine große Herausforderung- emotionale, zeitlich und finanziell. Jeder ist darüber hinaus irgendwann auf Pflege angewiesen. Als langjähriger Geschäftsführer der Lebenshilfe Nürnberger Land ist mir die Situation der Familien sehr bekannt und bewusst. Die beschlossenen Maßnahmen helfen den Menschen in Bayern.- Wir alle profitieren davon!“ 

Die Maßnahmen des Pflegepakets im Einzelnen

Landespflegegeld:
Das Landespflegegeld bekommen künftig Pflegebedürftige, die zum Zeitpunkt der Antragstellung ihren Hauptwohnsitz in Bayern haben und mindestens die Feststellung eines Pflegegrades 2 vorweisen. Es wird in Höhe von 1.000 Euro einmal pro Jahr ausgezahlt. Die erstmalige Auszahlung ist für den Spätsommer geplant. Die Kosten des neuen Landespflegegelds werden bei geschätzt 360.000 Anspruchsberechtigten bei rund 400 Millionen Euro jährlich liegen.

Landesamt für Pflege:
Durch die Errichtung eines eigenständigen bayerischen Landesamts für Pflege werden Aufgaben, die bisher auf verschiedene Stellen verteilt sind, effektiv gebündelt. Dazu gehören insbesondere pflegefachliche Themen, aber auch die Hospiz- und Palliativversorgung und zukünftig auch der Vollzug des Landespflegegelds. Dadurch wird sichergestellt, dass die Hilfe noch besser bei den Menschen ankommt.

Hospiz- und Palliativversorgung:
Die Versorgungsangebote für schwerstkranke und sterbende Menschen sollen innerhalb der nächsten fünf Jahre verdoppelt werden. Ziel ist es, qualitativ hochwertige hospizliche und palliativmedizinische Versorgungsangebote dort zu schaffen, wo die Menschen leben und wo sie auch ihren letzten Weg in Würde gehen wollen.

Pflegeplätze:
 

Kräftig staatliche Förderung für neue Pflegeplätze in Bayern. Hierzu wird eine Investitionskostenförderung für jährlich 1.000 stationäre Pflegeplätze in Höhe von 60 Millionen Euro pro Jahr eingeführt. Darüber hinaus sollen mindestens 500 neue Plätze für die Kurzzeitpflege in Bayern geschaffen werden. Mit einer jährlichen Unterstützung von 5 Millionen Euro fördert der Freistaat so Kurzzeitpflegeplätze in professionellen Einrichtungen.

Attraktivität der Pflegeberufe:
Pflegekräfte leisten täglich besonders wertvolle Arbeit für die Menschen und sollen dafür nach Ansicht des Kabinetts auch gut bezahlt werden. Die Bayerische Staatsregierung fordert den Bund auf, gemeinsam mit den Tarifpartnern dafür zu sorgen, dass in der Altenpflege flächendeckend nach Tarif bezahlt wird.