Alle drei Jahre verwandelt sich die Altdorfer Innenstadt in ein Lagerleben mit zahlreichen Ständen, einem bunten Rahmenprogramm und aufwendigen Theaterstücken. Auch im Sommer 2025 werden wieder an fünf Wochenenden die Wallensteinfestspiele zelebriert. Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) hat sich daher kürzlich mit der Vorstandschaft des Festspielvereins getroffen und über den aktuellen Planungsstand informiert. Die gestiegenen Ausgaben in den letzten Jahren sind hierbei ein Sorgenpunkt für die Verantwortlichen.
Dabei konnte das Jahr 2022 mit einem neuen Besucherrekord aufwarten, so Michael Rötzer, 2. Vorstand des Vereins. Seit der ersten Aufführung des Volksschauspiels Wallenstein in Altdorf im Jahr 1894 kamen noch nie so viele Besucher in die alte Universitätsstadt: 65.000 genossen im Sommer vor zwei Jahren das Wallenstein-Spektakel, das über 1000 Mitwirkende an den Festwochenenden auf die Beine stellten.
Auch Norbert Dünkel ist bereits seit vielen Jahren begeisterter Zuschauer und dem Abgeordneten daher eine erfolgreiche Fortsetzung im nächsten Jahr sehr wichtig. Die Planungen hierfür laufen bereits auf Hochtouren. Verantwortlich ist der Festspielverein, der seit 1959 als Träger und Veranstalter der Wallenstein-Festspiele fungiert und den Zusammenhalt in der festspiellosen Zeit unter den 875 Mitgliedern sichert. Auch wenn die Organisation erst am Anfang steht, ist für Michael Rötzer bereits jetzt klar, dass man im kommenden Jahr vor allem auf eine engere Zusammenarbeit mit den Altdorfer Schulen und Kindertheatern setzen wird. Auch generell ist geplant, neben den 17 eigene Theateraufführungen und zehn kulturellen Veranstaltungen noch mehr Programmpunkte speziell für Kinder anzubieten. Dadurch soll der Wallenstein-Nachwuchs langfristig gesichert bleiben.
Eine große Herausforderung sind indes die deutlich gestiegenen Auflagen. Vor allem das Sicherheitskonzept binde immer mehr Mittel, so Rötzer und reduziere die finanziellen Spielräume. Gleichzeitig machen die allgemeinen Preissteigerungen die Planbarkeit immer schwieriger. Alleine von 2018 bis 2022 sind die Ausgaben für die Festspiele um 14 % gestiegen, während die Einnahmen diesen Sprung nicht mitgehen konnten. Die Kartenpreise weiter zu erhöhen, halten die Verantwortlichen für keine praktikable Idee.