MdL Norbert Dünkel unterstützt bundesweiten Apothekenstreik

Landtagsabgeordneter führt Gespräche mit Laufer Apothekern

14.06.2023 | Lauf / Nürnberger Land
(v.l.n.r) Nina Bezold, Thomas Ritter, MdL Norbert Dünkel, Marcus Anhalt, Jörg Muscat, Theodora Muscat, Katrin Auer, Christine Nathues, Christina Kellner und Handan Oztürk.
(v.l.n.r) Nina Bezold, Thomas Ritter, MdL Norbert Dünkel, Marcus Anhalt, Jörg Muscat, Theodora Muscat, Katrin Auer, Christine Nathues, Christina Kellner und Handan Oztürk.

Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) hat sich gemeinsam mit Kreistags-Fraktionsvorsitzendem Thomas Ritter und der 2. Bürgermisterin Nina Bezold (beide CSU) auf dem Laufer Marktplatz mit Apothekern aus der Kreisstadt getroffen und sich über die Herausforderungen des Apothekenwesens ausgetauscht. Anlass ist der bundesweite Apothekenstreik, der am 14. Juni 2023 stattfindet und an dem viele Apotheken im Nürnberger Land geschlossen bleiben. 

Die Apothekerinnen und Apotheker protestieren mit diesem Streiktag gegen Lieferengpässe, Personalmangel und den erheblichen Mehraufwand bei der Medikamentenbeschaffung. Diese Entwicklungen belasten Apotheken in ganz Deutschland und führen zu immer mehr Schließungen. Die Apotheker fordern daher von der Bundesregierung eine deutliche Erhöhung der fixen Apothekervergütung, welche die Apotheken pro verkauftes Medikament erhalten. Nur ein einziges Mal sei das Fixum pro Kassenrezept der Apotheken seit 2004 angehoben worden – im Jahr 2013 von 8,10 auf 8,35 Euro. De facto sind die Betriebskostensteigerungen bei der fixen Apothekenvergütung aber seit 20 Jahren unberücksichtigt geblieben und werden sukzessive durch inflationäre Steigerung der Lohn- und sonstigen Betriebskosten aufgefressen.

Der Streik am 14. Juni soll daher dazu beitragen, ein flächendeckendes Netz an Apotheken zu erhalten und vor einem Apothekensterben sowie einer gefährdeten Arzneimittelversorgung zu warnen. Insbesondere im ländlichen Raum schließen viele Apotheken aufgrund der schwierigen Rahmenbedingungen. Dabei ist die aktuelle Situation der Apotheken in Deutschland bereits jetzt alarmierend, da die Anzahl der Geschäfte auf ein Rekordtief gesunken ist. Trotz dieser besorgniserregenden Lage weist der SPD-Gesundheitsminister Karl Lauterbach alle Kritik zurück.

Der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel unterstützt dagegen die Apothekerinnen und Apotheker in ihrem Streik und ruft dazu auf, ihre Anliegen ernst zu nehmen. Es sei von größter Bedeutung, das Apothekennetz zu erhalten und sicherzustellen, dass die Bevölkerung weiterhin eine zuverlässige Arzneimittelversorgung erhält.

Dünkel betont: "Die Apotheken spielen eine unverzichtbare Rolle in der Gesundheitsversorgung unserer Bevölkerung, insbesondere auch in unserer ländlich geprägten Region. Ein drohender Verlust von Apotheken hätte verheerende Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung und die medizinische Betreuung in diesen Gebieten. Es darf nicht zugelassen werden, dass sich die Schließung von Apotheken weiter fortsetzt. Wir müssen sicherstellen, dass jeder Bürger, unabhängig von seinem Wohnort, Zugang zu einer zuverlässigen und qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung hat. Die Bundesregierung ist aufgefordert, die Anliegen der Apothekerinnen und Apotheker ernsthaft anzugehen und Maßnahmen zu ergreifen, um das Apothekennetz zu erhalten und zu stärken."