Auch für die Krankenhäuser in Lauf und Altdorf sind die steigenden Energiekosten eine große Herausforderung. MdL Norbert Dünkel fordert daher schnelle Entlastungen vom Bund. Foto: Büro Dünkel
Berechnungen der Bayerischen Krankenhausgesellschaft zufolge müssen die Krankenhäuser Bayerns in diesem Jahr Mehrkosten von 500 Millionen Euro bewältigen. Im kommenden Jahr stiege der Fehlbetrag dann auf über eine Milliarde Euro. Das diese immensen Kostensteigerungen auch die Krankenhäuser im Nürnberger Land belasten, hat der heimische Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel (CSU) kürzlich bei einem Termin mit dem Geschäftsführer der Kliniken Nürnberger Land, Dr. Thomas Grüneberg, erfahren. Hier geht man mindestens von einer Verdreifachung der Stromkosten aus. Um Bayerns Krankenhäuser daher vor den drohenden Zusatzkosten zu schützen, hat die CSU-Fraktion nun per Dringlichkeitsantrag vom Bund ein nachhaltiges Unterstützungsprogramm gefordert.
Konkret wird die Staatsregierung aufgefordert, diese Unterstützung für die massiv steigenden Energiekosten vehement beim Bund einzufordern – und so nicht nur Krankenhäuser, sondern auch Reha-, Vorsorgekliniken und Pflegeeinrichtungen zu entlasten.
Norbert Dünkel erklärt dazu: "Die Situation ist ernst. Gerade kleine Krankenhäuser im ländlichen Raum kommen an ihre Belastungsgrenze. Es geht um nicht mehr und nicht weniger als darum, eine Insolvenzwelle der Krankenhäuser in den nächsten Monaten zu verhindern! Der Bund ist für die Betriebskosten der Krankenhäuser zuständig. Die Krankenkassen brauchen einen Ausgleich, damit sie Geld an die Krankenhäuser weitergeben können. Dies wurde bereits im Juni in der Gesundheitsministerkonferenz der Länder beschlossen. Das Bundesgesundheitsministerium muss hier endlich ein Konzept vorgelegt. Der finanzielle Ausgleich für gestiegene Kosten der Krankenhäuser kann nicht allein die Aufgabe der Beitragszahler der gesetzlichen Krankenkassen sein.“ Gerade angesichts des erneuten Anstiegs der gesetzlichen Krankenkassenbeiträge im nächsten Jahr auf durchschnittlich 16,2 Prozent des Bruttolohns fordert der CSU-Politiker daher, dass der von der Ampel angekündigte Rettungsschirm in Höhe von 200 Milliarden Euro nun auch unbedingt für die Unterstützung der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen genutzt werden müsse.