Heimisches Holz soll Rohstoff zur Energieerzeugung bleiben

CSU-Abgeordnete Dünkel und Mortler für Holz als erneuerbare Energie

13.10.2022 | München / Nürnberger Land
Norbert Dünkel möchte, dass heimisches Holz auch in Zukunft als Energiequelle genutzt werden darf.
Norbert Dünkel möchte, dass heimisches Holz auch in Zukunft als Energiequelle genutzt werden darf.

Um die Situation auf den Energiemärkten für die Bürger und Unternehmen nicht weiter zu verschärfen, soll Holz auch künftig ohne Einschränkung zur Energieerzeugung eingesetzt werden können. Das fordert die CSU-Fraktion per Dringlichkeitsantrag im Bayerischen Landtag. Die Ampel-Bundesregierung wird darin aufgefordert, sich in der EU dafür einzusetzen, dass der Einsatz von Waldholz zur Energieerzeugung nicht eingeschränkt werden darf.

Die EU-Kommission hatte im Juli 2021 im Rahmen des Fit-for-55-Pakets eine Novelle der Erneuerbare-Energien-Richtlinie vorgeschlagen ("RED III"), welche die Energieerzeugung aus Waldholz erschweren würde. Für den heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel ist das der falsche Weg: „Auch bei uns im Nürnberger Land hat die Nachfrage nach Brennholz deutlich zugenommen. Folglich steigen die Preise. Im Vergleich zu 2021 zahlt man mittlerweile mehr als das Doppelte für den Ster Holz. Die Pläne der EU-Kommission würden diese Entwicklung nun weiter verschärfen. Wir müssen in der derzeitigen Energienotlage alle verfügbaren Energiepotenziale nutzen, um eine Mangellage zu vermeiden und die Energiepreise zu senken. Waldholz aus nachhaltiger Bewirtschaftung muss deshalb auch künftig zur Energieerzeugung verwendet werden dürfen. Bei der Waldbewirtschaftung wird immer ein Anteil Holz anfallen, der zur Energieerzeugung genutzt werden kann. Es steht so ein sicherer, regionaler und klimaneutraler Energieträger zur Verfügung. Realitätsferne grüne Ideologie darf sich hier nicht durchsetzen!“

Europaabgeordnete Marlene Mortler unterstützt die Position ihres Parteikollegen. Die Agrarpolitikerin der EVP-Fraktion erklärt dazu: „Gegen den Widerstand der grünen und linken Parteien konnten wir bei den Verhandlungen zu RED III im EU-Parlament das Ganze wieder vom Kopf auf die Füße stellen. Holzenergie bleibt erneuerbare Energie und auch ein Großteil der anfallenden forstlichen Biomasse darf weiterhin energetisch genutzt werden. Im anstehenden Trilog mit dem Europäischen Rat und der EU-Kommission braucht es jedoch weitere Verbesserungen, um die Energieerzeugung aus Waldholz nicht zu erschweren. Beispielsweise sind bei der Definition der primären Holzbiomasse Konkretisierungen nötig. Dafür setzen wir uns ein. Über die politische Unterstützung aus dem Bayerischen Landtag bin ich dabei sehr dankbar.“