Stärkung der Bayerischen Feuerwehren

CSU-Fraktion für mehr Nachwuchs und Fortbildung

17.02.2021 | München
Expertenrunde zur Zukunft der Feuerwehren in Bayern aus dem Nürnberger Land Kreisbrandrat Norbert Thiel (rechts) und Norbert Dünkel zusammen mit der Frauenbeauftragten Andrea Fürstberger und Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Bay. Feuerwehrverbands.
Expertenrunde zur Zukunft der Feuerwehren in Bayern aus dem Nürnberger Land Kreisbrandrat Norbert Thiel (rechts) und Norbert Dünkel zusammen mit der Frauenbeauftragten Andrea Fürstberger und Johann Eitzenberger, Vorsitzender des Bay. Feuerwehrverbands.

Die CSU-Landtagsfraktion will Freiwillige Feuerwehren in Bayern stärken. Fachleute und Praktiker haben sich dazu bei einer Anhörung im Innenausschuss über die Herausforderungen im Einsatz, die notwendige Ausstattung und Digitalisierung, die Nachwuchsförderung, Fortbildungen und die Anerkennung des Ehrenamts ausgetauscht. Für den Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel (CSU) geht es vor allem darum, die Feuerwehren fit für die Zukunft zu machen.

Aus diesem Grund sollen zusätzliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit noch mehr Menschen für die rund 7500 Freiwilligen Feuerwehren in Bayern gewonnen und für ein langfristiges Engagement begeistert werden können. Auf Initiative der CSU wurden hierzu die Finanzmittel für die Jugend- und Nachwuchsarbeit und für die moderne Ausstattung der Feuerwehren bereits in den vergangenen Jahren mehrfach erhöht. Im Jahr 2020 stieg die Förderung des kommunalen Feuerwehrwesens auf die Rekordsumme von über 53 Millionen Euro. Damit wurden in den letzten fünf Jahren etwa 238,5 Millionen Euro in Fahrzeuge, Geräte und in den Bau von Feuerwehrhäusern investiert.

„Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind unverzichtbar“

Dazu Norbert Dünkel, der stellvertretende Vorsitzende des Arbeitskreises Innere Sicherheit der CSU-Fraktion: „Ob Brandbekämpfung, Einsätze nach Verkehrsunfällen oder die Beseitigung von Sturm- und Hochwasserschäden: Unsere Freiwilligen Feuerwehren sind unverzichtbar für die Sicherheit der Menschen in Bayern. Die über 310.000 Feuerwehrmänner und -frauen sind rund um die Uhr zur Stelle, wenn es darum geht, Menschenleben zu retten – oft unter Gefahr für das eigene.

Wir danken für dieses starke Engagement und unterstützen die Ehrenamtlichen kontinuierlich: Wir haben die Förderbeträge für die aktiven Mitglieder in den vergangenen Jahren angehoben und befinden uns in einem permanenten Anpassungsprozess, was die Mittel für Fahrzeuge und Gerätschaften anbelangt. Auch die Fördermittel für die Jugendfeuerwehren wurden deutlich aufgestockt. Derzeit hat für uns der Katastrophenschutz sowie der Ausbau und die Erweiterung der Feuerwehrschulen in Bayern mit einer Erhöhung der Lehrgangskapazitäten der Feuerwehrdienstleistenden Priorität.“

Mehr Wertschätzung

Zusätzlich möchte die CSU-Fraktion mit einer Ausbildungs- und Übungsoffensive die coronabedingten Defizite ausgleichen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren aufrechtzuhalten. Dabei sind neben den Schulen auch staatlich unterstützte dezentrale Angebote gefragt. Entsprechende Konzepte werden aktuell erarbeitet. Gleichzeitig soll die Nachwuchswerbung verstärkt werden. In diesem Zusammenhang ist es der CSU-Fraktion auch besonders wichtig, die besondere Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit für die Gesellschaft immer wieder zu betonen. „Jeder, der sich für das Gemeinwohl engagiert, verdient besonderen Respekt und Anerkennung“, so Dünkel.  

Neues Ehrenzeichen

Neben ihrem unverzichtbaren Beitrag in der Heimat leisten die bayerischen Feuerwehren aber auch immer wieder Großartiges im Ausland. Wie beispielsweise bei der Unterstützung der Menschen im Erdbebengebiet bei Zagreb in Kroatien. Gerade auch deshalb wird nun auf Initiative der Regierungsfraktionen ein neues Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten eingeführt. Damit sollen in Zukunft die Leistungen von Soldatinnen und Soldaten, Polizistinnen und Polizisten, Feuerwehrleuten, Mitgliedern des THW und weiterer Hilfsorganisationen im Auslandseinsatz öffentlich gewürdigt werden.  „Wir möchten so den Dank des Staates und den Dank der Menschen in Bayern sichtbar zum Ausdruck bringen und die in der Heimat sonst kaum sichtbaren Verdienste unserer Einsatzkräfte im Ausland ins Licht rücken“, betonte Norbert Dünkel in einer Plenarrede im Bayerischen Landtag.