Im November 2020 beginnt der Pilotbetrieb für die digitale Alarmierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes im Rettungsdienstbereich Nürnberg und damit auch im Nürnberger Land. Dies teilte das bayerische Innenministerium dem heimischen Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel (CSU) mit. Dünkel setzt sich als Beauftragter für Feuerwehren und Rettungsorganisationen im Innenausschuss des Landtags schon lange dafür ein, dass die Vorteile des Digitalfunks noch breiter genutzt werden. „Die Digitalfunktechnik ermöglicht eine schnelle und verlässliche Hilfe in Not- und Katastrophenfälle und vereinfacht die Durchführung komplexer Einsatzszenarien. Die Vorteile des Digitalfunks nutzen wir jetzt auch für die Alarmierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes und erhöhen damit den Schutz unserer Bürgerinnen und Bürger“, so der Abgeordnete.
Mit der Einführung des Digitalfunks erhielten die bayerischen Einsatzkräfte der Polizei, Feuerwehren und Hilfsorganisationen bereits in der Vergangenheit ein modernes und vielseitiges Kommunikationsmittel. Aufgrund der bisher weiterhin analog stattfindenden Alarmierung, fehlt jedoch noch ein wichtiges Puzzleteil zur umfassenden Modernisierung. Die analoge Infrastruktur ist aufgrund veralteter Technik und schlechter Ersatzteilversorgung zudem stark ausfallgefährdet und kostspielig. Die Ablösung durch moderne digitale Technik ist daher dringend geboten.
Modernisierungsschub
Die Vorteile des Digitalfunks werden deshalb zukünftig auch für die Alarmierung der Feuerwehren und des Rettungsdienstes genutzt. Damit wird der in die Jahre gekommene Analogfunk abgelöst und die Alarmierungssicherheit der Einsatzkräfte mit TETRA-Pagern und TETRA-Sireneneinheiten erhöht. Die digitale Alarmierung wird, wie bisher im Analogfunk, durch die jeweils zuständige Integrierte Leitstelle ausgelöst. Die Leitstellen in Bayern werden dafür entsprechend technisch ertüchtigt.