Fachgespräch zu Bahnstromtrassen

Bahnstrecken für das Nürnberger Land Infrastrukturprojekt von höchster Bedeutung

01.10.2020
Fachgespräch im Rathaus: MdL Norbert Dünkel (4. v. rechts), Landrat Armin Kroder (vorne, Mitte) und die Bürgermeister der von den geplanten Bahnstromtrassen betroffenen Städte und Gemeinden erörterten mit Vertretern von DB Netz AG eingehend die Situation
Fachgespräch im Rathaus: MdL Norbert Dünkel (4. v. rechts), Landrat Armin Kroder (vorne, Mitte) und die Bürgermeister der von den geplanten Bahnstromtrassen betroffenen Städte und Gemeinden erörterten mit Vertretern von DB Netz AG eingehend die Situation

Nürnberger Land/Pommelsbrunn: Im Nachgang zur Besichtigung der geplanten Bahnstromtrassen in der Gemeinde Pommelsbrunn, bei denen der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel die Sorgen und Bedenken der Anwohner aufnahm, hat der Abgeordnete die Projektverantwortlichen der DB Netz AG zusammen mit Landrat Armin Kroder und den Bürgermeister der im Landkreis von den geplanten Bahnstromtrassen betroffenen Gemeinden zu einem Fachgespräch ins Rathaus Pommelsbrunn eingeladen. Die DB Netz AG wird alternative Vorschläge gleichwertig zu den bestehenden Plänen prüfen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass der Ausbau der Bahnlinie oberste Priorität hat und das Gesamtprojekt nicht gefährdet werden dürfe.

Der Bahnausbau Nordostbayern ist trotz der laufenden Planungen noch nicht gesichert. Im Frühjahr 2021 wird auf Bundesebene neu bewertet, ob das Vorhaben weitergeplant und realisiert werde soll.
Alle Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass die Modernisierung und der Ausbau der beiden Bahnstrecken im Nürnberger Land ein Infrastrukturprojekt von höchster Bedeutung und für eine weitere positive Entwicklung des Landkreises wichtig ist. Dennoch muss es möglich sein, bei den laufenden Planungen die Belange von Mensch, Tier und Natur zu diskutieren und bestmöglich abzuwägen, so MdL Norbert Dünkel.

Die Planungen für die Bahnstromtrasse arbeitete DB Netz nicht selbst aus, sondern wurden an ein externes Planungsbüro vergeben. Nach Eingang der Vorschläge wurde seitens DB Netz bereits in einem sehr frühen Stadium der Planung auf Gemeinden und Bürger zugegangen, um diese in den Planungsprozess mit einzubeziehen. Es wurde zugesagt, dass eingehende Einwände und Alternativvorschläge gleichwertig zu den ausgearbeiteten Vorschlägen geprüft werden. Den Projektverantwortlichen ist es dabei wichtig, bereits vor Beginn der förmlichen Verfahren mit größtmöglicher Transparenz an einer Lösung zu arbeiten, die vernünftig und realisierbar ist. MdL Norbert Dünkel und die Gesprächsteilnehmer sind zuversichtlich, dass nach Abwägung aller relevanten Schutzgüter ein guter Trassenverlauf gefunden werden kann, der eine größtmögliche Akzeptanz in der Bevölkerung erfährt.