Die Elektrifizierung der Bahnstrecken in der Region ist zwingende Voraussetzung für den Erhalt und den Ausbau der Bahnstrecken in der Region. So wird die Versorgung der Bahnstrecken im Nordosten Bayerns mit Strom grundsätzlich auch von allen Seiten begrüßt und befördert. Beim Leitungsverlauf wünscht man sich aber mehr Rücksicht auf Mensch und Natur in der Region. Der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel hat daher die betroffenen Bürgermeister aus dem Landkreis für Mitte September zu einem Gespräch mit dem Projektleiter für die Bahnstromtrasse eingeladen, damit die Belange der Gemeinden bei den Planungen der Bahn berücksichtigt werden. Zur Vorbereitung auf diesen Termin wurde der geplante Trassenverlauf in der Gemeinde Pommelsbrunn besichtigt und mit Vertretern der betroffenen Ortschaften gesprochen
Die Gemeinde Pommelsbrunn ist sehr stark von der geplanten Bahnstromtrasse betroffen. Ausgehend von einem neuen Umspannwerk bei Hohenstadt soll eine neue Oberleitung über Hohenstadt, Hubmersberg, Heuchling, Bürtel, Hegendorf nach Fischbrunn neben der bereits bestehenden Stromleitung entstehen, so die aktuellen Planungen der Bahn. Dies stößt auf Unverständnis bei den betroffenen Anwohnern und der Gemeinde Pommelsbrunn. Auf Einladung von 1. Bürgermeister Jörg Fritsch hat der Landtagsabgeordnete Norbert Dünkel zusammen mit der weiteren stellvertretenden Landrätin Gabriele Drechsler den geplanten Streckenverlauf der Stromleitung besichtigt. Vertreter aus den jeweiligen Ortschaft hatten dabei die Gelegenheit Probleme und mögliche Alternativen zu erläutern.2. Bürgermeister Thorsten Brunner chauffierte die Teilnehmer mit dem Feuerwehrauto zu den jeweiligen Stationen. Hier hatten Vertreter aus den Ortschaften die Gelegenheit ihre Probleme mit der Trassenplanung zu erläutern und auf mögliche Alternativen hinzuweisen. Auch hier wurde einhellig betont, dass man die Elektrifizierung keinesfalls verhindern wolle, man wünsche sich aber mehr Rücksicht auf die Belange der Wohnbevölkerung sowie von Landschafts-, Bodendenkmal- und Naturschutz. Dem könnte man z.B. dadurch gerecht werden, dass Streckenverläufe teilweise erdverkabelt werden oder der Strom dezentral aus dem öffentlichen Stromnetz eingespeist wird.
Der Abgeordnete Norbert Dünkel betonte, dass man zwar keinesfalls das Gesamtprojekt gefährden werde, er sei aber durchaus guter Dinge, dass in einem konstruktiven Dialog mit der Bahn eine bestmögliche Lösung für alle Beteiligten gefunden wird.