Fachgespräch mit Staatsministerin Kerstin Schreyer in Hersbruck

Kreisverkehr Henfenfelder Knoten und Bahnverkehr

21.07.2020 | Nürnberger Land
Staatsministerin Kerstin Schreyer mit MdL Norbert Dünkel und den Gesprächsteilnehmern vor dem Stadthaus Hersbruck
Staatsministerin Kerstin Schreyer mit MdL Norbert Dünkel und den Gesprächsteilnehmern vor dem Stadthaus Hersbruck

Auf Initiative von MdL Norbert Dünkel soll der geplante Kreisverkehr am Henfenfelder Knoten nun doch nicht gebaut werden. Das war eines der Ergebnisse eines Gesprächs mit der Bayerischen Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr im Stadthaus Hersbruck, das auf Einladung des Landtagsabgeordneten Norbert Dünkel zusammen mit Landrat Armin Kroder und den Bürgermeistern Robert Ilg aus Hersbruck, Markus Gleißenberg aus Henfenfeld und Manfred Schmidt aus Reichenschwand sowie dem Vorsitzenden des IHK-Gremiums Hersbruck Swen Heckel stattgefunden hat. Man wird nun unter Beibehaltung der Ampelanlage Lösungen für den landwirtschaftlichen Verkehr und den Radverkehr erarbeiten.

Staatsministerin Kerstin Schreyer unterstützt außerdem die Elektrifizierung der Franken-Sachsen-Magistrale und die Grundstücksverhandlungen der Stadt Hersbruck mit DB Immobilien am Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz.

Bei den regelmäßigen Gesprächen des Abgeordneten im Staatlichen Bauamt Nürnberg über Verkehrsprojekte im Landkreis ist die B14 immer ein Thema. Sachstand bei der Behörde war es nach wie vor, die Ampelanlage durch einen Kreisverkehr zu ersetzen, solange vom Ministerium kein anderer Auftrag kommt. Der Henfenfelder Knoten war ein Unfallschwerpunkt. Die von der Fachbehörde empfohlene Ampelanlage wurde ehemals aber von nahezu allen Gemeinden abgelehnt und ein Kreisverkehr gefordert. Man befürchtete, dass der Verkehrsfluss auf der B14 zu stark beeinträchtigt wird. Um der Verkehrssicherheit schnell gerecht zu werden, wurde eine Ampelanlage nur als Übergangslösung errichtet, die später durch einen Kreisverkehr ersetzt werden soll, so das Ergebnis eines Abstimmungsgespräches mit dem damals zuständigen Staatsminister Joachim Herrmann.

Im Fachgespräch mit der Ministerin wurde die Funktionalität der Ampelanlage zusammen mit dem Leiter des Staatlichen Bauamtes Andreas Eisgruber besprochen. Einhelliger Tenor aller Teilnehmer war, dass es sich hier wider Erwarten um eine „intelligente“ Ampel handelt, und die damaligen Befürchtungen zum Verkehrsfluss nicht eingetreten sind. Ministerin Schreyer: „Es gibt keine Veranlassung für den Bau eines Kreisverkehrs – also auch kein Bau“. Sie erteilte der Fachbehörde den Auftrag unter Beibehaltung der Ampelanlage eine Lösung für den landwirtschaftlichen Verkehr und Radverkehr zu erarbeiten. Diese Belange können bei der Ampelanlage ebenso gut berücksichtigt werden.

Wichtig war es MdL Norbert Dünkel auch, die Ministerin als Fürsprecherin für den Ausbau der Bahnstrecke rechts der Pegnitz und einer besseren Taktung der Strecke Nürnberg - Amberg - Regensburg zu gewinnen. Die Ertüchtigung der rechten Bahnstrecke hinsichtlich Qualität und Elektrifizierung hat für den Landkreis höchste Bedeutung. Die Ministerin versicherte, dass die Franken-Sachsen-Magistrale eine bedeutende Strecke im Schienennetz ist und sie sich weiterhin dafür stark machen wird. Ebenso kommt sie der Bitte von 1. Bürgermeister Robert Ilg nach und wird bei Bedarf die Stadt Hersbruck bei den Grundstücksverhandlungen mit der DB am Bahnhof Hersbruck rechts der Pegnitz unterstützen.