Landtagsabgeordneter Norbert Dünkel (CSU) besuchte auch heuer während der Sommerpause des Landtags mehrere Landwirtschaftsbetriebe im Nürnberger Land. Ganz nach dem Motto: „Produkte und Direktvermarkter aus unserer Region wertschätzen!“ „Ich möchte mit meinen Besuchen zum einen meine große Achtung den vielen engagierten Regionalvermarktern entgegenbringen, die Heimat auf dem Teller erst möglich machen und zum anderen durch persönliche Gespräche erfahren, welche Wünsche unsere Landwirte gegenüber der Politik formulieren“, so Dünkel. Zum Auftakt seiner Besuche konnte er sich in der Imkerei „Das Bienenkörbchen“ von Thomas und Christine Reichel in Lauf davon überzeugen, dass dort die Liebe zu den Bienen und der Natur an oberster Stelle steht. Begleitet wurde er dabei von der Vorsitzenden der Jungen Union Martina Hoffmann.
Bei dem Ehepaar Reichel hat die Leidenschaft für Honig eine lange Tradition. Seit etlichen Jahren produzieren die beiden in ihrem kleinen Familienbetrieb in Heuchling bei Lauf bis zu einer Tonne Honig pro Jahr. Dabei legen sie besonderen Wert darauf, ihre Imkerei so naturnah wie möglich zu betreiben. Sie verwenden nur selbst hergestelltes, unbehandeltes Bienenwachs und gegen Krankheiten schützen sie ihre fleißigen Bienen einzig mit natürlichen Arzneimitteln. Dies sind jedoch nicht die einzigen Gründe dafür, dass der Honig von Familie Reichel eins so besonders hohe Qualität hat. Die Bienenstöcke stehen direkt in der Frankenalb, umgeben von Wäldern, Wiesen und Obstplantagen. Die Bienen können daher ein Vielzahl von unterschiedlichen Pflanzen nutzten und tragen dort auch zur so wichtigen Bestäubung der vielfältigen Kultur- und Blühpflanzen bei. Neben der reinen Imkerei setzten sich die Reichels aber auch sehr dafür ein, dass das Wissen über die Bienen weitergegeben wird. Sie bieten daher Schulklassen an, „Das Bienenkörbchen“ zu besuchen und dort in der „gläsernen Imkerei“ und einen kleinen Einblick in die Bienenwelt zu erhalten.
Dort erfahren die Kinder dann auch, wie zeitaufwendige und ausgesprochen anstrengende das Imkereihandwerk ist und wie stark es vom Wetter abhängt. Dieses Jahr ist laut Thomas Reichel beispielsweise die Menge an Honig eher gering ausgefallen. Der Kälteeinbruch und das feuchte Wetter im Mai haben dazu geführt, dass die Bienen nicht so viel Nektar sammeln konnten wie normal und den produzierten Honig zum Überleben selbst essen mussten.
Thomas Reichel (links) erklärt seinen Gästen die Besonderheiten seiner Imkerei. Foto: D. Fritsch
„Großartiges Engagement“
Auch wenn der Ertrag einmal nicht so gut ausfällt, für die Reichels ist klar, mit der Imkerei wollen sie nicht aufhören. Norbert Dünkel ist von dem Engagement der Imker daher besonders begeistert: „Ich bin sehr beeindruckend von der Leidenschaft der Familie Reichel und sehr dankbar dafür, dass sie die Imkereitradition trotz mancher Schwierigkeiten fortsetzen und damit dieses wertvolle Kulturgut bei uns in der Region erhalten. Der Bayerische Landtag will dieses Bemühen mit dem neuen Artenschutzgesetz fördern und begleiten. Besonders großartig finde ich zudem, dass sie mit ihren Angeboten für Kindergruppen oder Schulklassen das Wissen über die Imkerei weitergeben und bei unseren Kindern die Begeisterung für die Natur wecken.“, so Norbert Dünkel am Ende des Besuches.