Zuversichtlich zur Ausbaulösung bei Bahnstrecke rechts der Pegnitz

Verkehrsminister Andreas Scheuer schreibt an MdL Norbert Dünkel - S-Bahn-Ausbau Pegnitztalstrecke: DB Netz mit Optimierungen für Anpassungen der Tunnels an elektrischen Betrieb beauftragt

31.03.2021
Ein anspruchsvoller Planungsbereich der Franken-Sachsen-Magistrale für den künftigen elektrischen Betrieb sind die sieben Tunnels im Pegnitztal – hier der Vogelherdtunnel bei Enzendorf – im Streckenabschnitt zwischen Vorra und Neuhaus
Ein anspruchsvoller Planungsbereich der Franken-Sachsen-Magistrale für den künftigen elektrischen Betrieb sind die sieben Tunnels im Pegnitztal – hier der Vogelherdtunnel bei Enzendorf – im Streckenabschnitt zwischen Vorra und Neuhaus

Nürnberger Land – Für die Franken-Sachsen-Magistrale besteht ein weitergehender Untersuchungsbedarf zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens. So der Kern eines Schreibens von Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer an MdL Norbert Dünkel, der sich in der Frage des Planungsstandes der Elektrifizierung Anfang März an den Minister in Berlin gewandt hatte.

Mit der Elektrifizierung von Nürnberg über Marktredwitz nach Hof beziehungsweise Schirnding soll mehr als 30 Jahre nach der Deutschen Wiedervereinigung endlich die Elektrifizierungslücke nach Sachsen und in die Tschechische Republik geschlossen werden. Untrennbar mit der Elektrifizierung verbunden ist auch der S-Bahnausbau im sogenannten „Sektor Nordost“ zwischen Nürnberg und Neuhaus sowie der in Neunkirchen abzweigenden Schnaittachtalbahn ab, wofür sich Norbert Dünkel seit vielen Jahren stark macht.

In seinem Antwortschreiben betont der Bundesverkehrsminister die Wichtigkeit der Franken-Sachsen-Magistrale als Bestandteil des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Allerdings hätten die vorliegenden ersten Erkenntnisse der Vorplanung gezeigt, dass zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit des Gesamtvorhabens ein weitergehender Untersuchungsbedarf besteht, so Scheuer. Hierzu sei die DB Netz AG als Vorhabenträgerin mit den notwendigen Optimierungen beauftragt worden. Dies betreffe unter anderem auch die Anpassungen der Tunnelbauten im Pegnitztal an einen künftigen elektrischen Betrieb der Strecke.

Insgesamt zeigte sich Minister Scheuer in seinem Schreiben an Norbert Dünkel zuversichtlich, „dass wir zu einer Ausbaulösung gelangen werden, die auch von der überwiegenden Mehrzahl der Güterzüge vor allem in Richtung Tschechische Republik genutzt werden kann“.

Auch was die derzeit noch offenen Fragen zur Elektrifizierung betreffen, geht Scheuer davon aus, dass diese „im Laufe des ersten Halbjahres 2021 geklärt werden können und wir noch 2021 einen substantiellen Fortschritt der Planungen erreichen“.